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Die kürzeste Verbindung 2er Städte ist eine Gerade

Von El Obeid führten uns wieder gute Straßen zurück nach Kosti weiter Richtung Osten nach Sennar. Hier stellt sich dann einem ein Fluss und ein Stausee in den Weg, aber man kann den Damm überfahren. Jedoch nur immer aus einer Richtung, da es keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Also erst einmal warten, bis wieder der Verkehr aus unserer Richtung durchgelassen wird. Nachdem wir dann endlich weiterfahren dürfen, hindert der Verkehrsfluss jedoch nicht Fahrradfahrer und Motorradfahrer daran in entgegengesetzter Richtung zu fahren. Es wird schon manch mal ganz schön eng an den Seiten des Landcruisers von Isabella und Hugo. Für den weiteren Verlauf weisen unsere Karten wieder Pisten aus, welche dem Verlauf einer Eisenbahnlinie bis nach Gaddaref folgen. Die Eisenbahnlinie war einfach zu finden, führte sich doch auch über den Damm. Zu letzt benutzt wurde sie allerdings vor über 50 Jahren als die Britten noch im Land waren. Die Pisten sind wieder die schon bekannten Pfade der Einheimischen, aber diesmal mit weniger Sand, dafür aber mit harter Erde und markerschütterndem Wellblech. Ca. 200 Kilometer bewegen wir uns auf diesen Wegen bis zum erreichen von Geddaref pünktlich zum Mittagessen des nächsten Tages. Am Abend, ca. 2 Kilometer vor der Äthiopischen Grenze heißt es dann Wunden lecken. Das Wellblech und der ein oder andere Sturz/Einschlag waren zu viel für die Aufhängung des selbstkonzipierten Stativköchers. Beide Halterungen sind gebrochen und mein Hinterreifen hat ein 10 Euroschein großes Loch in den Köcher gefressen. Zum Glück ist der Reifen OK. Der Köcher mitsammt Stativ wird nun erst einmal seine weitere Reise im Landcruiser antreten. Aber auch an diesem gibt es was zu richten. Eine Gummiblock der Aufhängung des Endtopfes hat es zerrissen. Doch die beiden haben sogar das passende Ersatzteil dabei und innerhalb kürzester Zeit verbaut.

Nun heißt es abschied nehmen vom Sudan, welcher nicht nur aus Sand und der Sharia besteht! Wir fanden großartige Landschaften, faszinierende Vegetazion, gutes Essen und herzliche Menschen.