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Malariaprophylaxe

Sicherlich eine der größten gesundheitlichen Gefährdungen auf so einer Reise geht von der Malaria aus. Momentan gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten einer medikamentösen Malariaphrophylaxe. Leider scheint es bis heute keine Möglichkeit einer Impfung zu geben. Des weiteren ist es möglich ein 2. Produkt als Stand-By Medikament mit sich zu führen. Hierbei sollte man auf jedel Fall die geforderten Bedingungen für die Lagerung beachten. Einige Medikamente dürfen nicht besonders warm werden. Ebenso sollte man sich eingehend mit den möglichen Nebenwirkungen der einzelnen Präparaten beschäftigen.

Die 3 Medikamente zur Malariaphrophylaxe beschreibe ich weiter unten.

Wie ich auf meiner Reise mitdem Thema umgehen werde

In der Vergangenheit habe ich schon gute Erfahrungen mit dem Präparat Melarone gemacht. Als Mitglied des Charity-Rallye-Teams Riders for Africa habe ich während der Rallye für eine Dauer von ca. 3 Wochen Melarone eingenommen und keine Probleme gehabt. Es sind mir aber Magenprobleme anderer Reisender im Zusammenhang mit der Einnahme von Melarone bekannt. Während meiner Reise durch den afrikanischen Kontinent werde ich auf eine medikamentöse Prophylaxe verzichten. Ich werde mich mehrere Monate, unter anderem während der Regenzeit in potenziellen Malariagebieten aufhalten. Die klimatische Belastung wird ohnehin schon hoch sein, so das ich meinen Körper nicht noch mit einer zusätzlichen Medikamentierung belasten möchte. Das heißt ich werde versuchen Insektenstiche durch entsprechende Kleidung und DEET-Präparate sowie Moskitonetze in der Nacht zu vermeiden. Des weiteren werde ich Melarone und Doxycyclin als Stand-By-Medikamente mitführen. Bei einem Malariaverdacht werde ich, wenn möglich, einen Arzt konsultieren und/oder frühzeitig auf die Stand-By-Medikamente zurückgreifen.

Auf jeden Fall sollte sich selber mit diesem Thema aus einander setzen. Mit einer Malariainfektion ist nicht zu spassen!

 

 

1. Variante - Melarone

Die momentan verträglichste Variante darf leider nur für eine Dauer von bis zu 28 Tagen eingenommen werden. Somit ist diese Variante bei Langzeitaufenthalten in entsprechenden Gebietern nicht zu verwenden.

Dosierung:
1 Tablette (250 mg Atovaquon/100mg Proguanil) einmal täglich mit dem Essen

Beginn:
regulär / last minute -  1-2 Tage vor Betreten des Malariagebietes

Ende:
7 Tage nach Verlassen des Malariagebietes

Erfahrungen (am eigenen Körper):
Gelegentlich kann es zu Unwohlsein und Übelkeit nach der Einahme von Malerone kommen.

2. Variante - Loriam

Bei Personen bis 90 kg reicht die Einnahme von einer Tablette wöchentlich. Eine mögliche Nebenwirkung der Einnahme ist das Auftreten von Depressionen. In Gesprächen mit anderen Reisenden wurde mir von beeinträchtigung der Sehstärke berichtet.

Beginn:
3 - 2 (spätestens 1) Woche vor Betreten des Malariagebietes. In unserem Falle wurde uns zu einem Beginn der Einnahme 4 Wochen vor der Abreise in Deutschland geraten, um vorab eine etwaige Unverträglichkeit zu testen.

Ende:
4 Wochen nach Verlassen des Malariagebietes.

3. Variante - Doxycyclin

Doxycyclin wird von der WHO sowie weltweit von fast allen Ländern zur Chemoprophylaxe in Gebieten mit P. falciparum unter Beachtung der üblichen Gegenanzeigen als ein Mittel der ersten Wahl empfohlen. Gute Wirksamkeit und Toleranz sind durch zahlreiche Studien sowie durch jahrelange Erfahrungen belegt. In Deutschland ist es für diese Indikation formal nicht zugelassen. Der Reisende ist darauf hinzuweisen, ansonsten bestehen gegen eine Verordnung keine rechtlichen Bedenken. Über mögliche Nebenwirkungen (z.B. Photosensibilisierung, gastrointestinale Symptome, Vaginalmykose) ist aufzuklären, Kontraindikationen (z.B. Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter 8 Jahre) sind zu beachten.
(CRM-Handbuch Reisemedizin, Juni 2008 - November 2008)

Dosierung:
1 mal täglich 100 mg (1 Tablette)

Beginn:
regulär - 1 Tag vor Betreten des Malariagebietes
last minute -  1 Tag vor Betreten des Malariagebietes, spätestens 5 Tage nach Ankunft

Haftungsausschluss

Hinweis zu den aufgeführten Informationen:

Sämtliche von mir zusammengetragenen Informationen haben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Informationen  sind von mir als Laie zusammengetragen worden. Ich übernehmen keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben oder Schäden die aufgrund dieser Informationen/Angaben auftreten.